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Donnerstag, 12. März 2009

Schluss mit lustig - es wird ernst

Lang, lang ist's her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet und von meinen Fortschritten berichtet habe. Das lag aber nicht etwa daran, dass in der Zwischenzeit nichts passiert wäre.

Um den Anschluss an meinen letzten Beitrag nicht zu verlieren: Nachdem ich für den Marathon völlig überstürzt ein Paar neue Laufschuhe in einer Nummer zu klein gekauft habe (die (wahrscheinlich bessere) Alternative wäre gewesen, barfuß zu laufen), konnte ich die ersten knapp 10 Kilometer erstaunlich gut mithalten. Danach folgten einige Geh-"Pausen" im Wechsel mit Laufabschnitten - nach 28 Km war aber absolut Sense. Kurz nach dem Marathon konnte ich auf der Homepage auch noch meine 'Halbmarathon-Zeit' abrufen... aus irgendeinem Grund geht das jetzt nicht mehr - better luck next time. Nämlich beim Halbmarathon im Oktober. Aber Eins nach dem Anderen.

So, zurück zum Wandern. Kaum zu glauben, aber wahr: Der Termin für die erste Etappe in diesem Jahr steht, Urlaub ist beantragt und genehmigt:

08. - 30.08.2009

Mit Ablauf des heutigen Tages sind es also noch genau 149 Tage - Der Countdown läuft! Dann gibt es 3 Wochen lang nur noch die Berge, meine Ausrüstung, die Berge und mich.

Da stellt sich dann zunächst einmal die Frage, wie hinkommen? Nach einiger intensiver Recherche und vielen Fehlinformationen habe ich herausgefunden, dass doch tatsächlich ein Thalys direkt von Paris nach Hendaye fährt. Und als Frühbucher kostet das Ticket in der 2. Klasse gerade mal etwas über 30 €. Warum denn nicht gleich so! Problematisch ist, dass der Online-Fahrplan der DB momentan am 02.08. endet. Aber auch das ist nur ein kleines Hindernis. Fehlt also nur noch die Anreise in dieses kleine, unbedeutende Dorf... wie hieß es gleich? Ach ja, Paris. Mal schauen, ob ich ne Postkutsche finde, die mich hinbringt...
Wie ich zurückkomme, lasse ich erstmal offen. Kann mein Limit ja noch garnicht so richtig einschätzen, ich weiß nicht genau, wo es langgeht, was dazu führt, dass ich nicht weiß, wieviele Km ich im Schnitt am Tag zurücklege und wo ich am Ende rauskomme. Mindestens sollte das natürlich ein Ort mit einer Busanbindung zum nächsten Bahnhof sein. Aber da ich ja so ziemlich ungebunden bin, kann kaum jemand mein Ziel besser beeinflussen, als ich selbst. Und überhaupt: Der Weg ist das Ziel

Was die (körperliche) Vorbereitung angeht, habe ich sogar was dazugelernt. Oh ja, auch das kommt schonmal vor: Die beste Vorbereitung auf's Fernwandern ist - 3 Mal dürft ihr raten - natürlich das Wandern selbst. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Meine Wanderung konzentriert sich ja eher auf hügligere Gegenden, als man sie in und um Köln herum vorfindet. Bei solchen Gegebenheiten bereitet man sich besser nicht (ausschließlich) durch Wanderungen vor, auch Joggen und Walken ist keine gute Alternative. Nein, man lese und staune: Radfahren bringt's voll, weil das genau die Muskelgruppen trainiert, die man beim Bergauf- und -abgehen braucht. Das war vielleicht schön bestätigt zu bekommen, dass meine Radlerei seit letztem August nicht nur Spaß gemacht, sondern auch für den Marsch was gebracht hat. Wird selbstverständlich fortgesetzt.

Beim Equipment hat sich - vor allem auf Grund meines Geburtstages - mittlerweile auch eine Kleinigkeit angesammelt. So bin ich seit dem heutigen Tage stolzer Besitzer eines Paares Trekkingschuhe, die jetzt nur noch eingelaufen werden müssen. Und dafür ist ja auch noch verhältnismäßig viel Zeit - und das Wetter wird auch noch besser:

Meine Schuhe
Jack Wolfskin All Terrain Texapore

Darüber hinaus gab es beim Kaffeetrinken bei meinen Eltern viele Erkenntnissgewinne, weil ich mich mit meiner Schwester Anja austauschen konnte, die dieses Jahr den Jakobsweg von Bilbao/Logrono nach Santiago de Compostela gegangen ist. Neben Tipps und Hinweisen gab es von ihr und ihrer Familie Handbücher zum Bergwandern (und seinen Begleiterscheinungen ), Kochgeschirr, eine Allzweckseife für Haare, Körper, Wäsche und Geschirr und Behältnisse für allerlei Dinge (kleine Plastikfläschchen für Essig/Öl, Sonnencreme, ... und - extrem nützlich - Gefrierbeutel. Falls der Rucksack mal nicht dicht hält).

Alles in Allem fehlt mir aber doch noch eine ganze Menge. Dafür, dass ich zwingend weniger als 15 Kg mit mir rumschleppen möchte, schon fast zu viel.

Es fehlt (das ist jetzt auch für mich - so als Gedankenstütze):

- Rucksack (erledigt)
- Zelt (erledigt)
- Tickets Hinfahrt (erledigt)
- Tickets Rückfahrt (erledigt)
- Fleecejacke
- Wanderstöcke (erledigt)
- Wanderkarten (1:25000) (eine fehlt noch. Ansonsten: Erledigt)
- Filtersystem zur Wasseraufbereitung
- Outdoor-Kochbuch (erledigt)
- Gaskocher
- Bw-Essbesteck
- Kulturbeutel mit Spiegel zum aufhängen (erledigt)
- Baumwollsocken (erledigt)
- Isomatte (erledigt)
- Schlafsack (erledigt)
- Kompass (erledigt)
- Stirnlampe (erledigt)
- Regencape für Mensch und Material (erledigt)
- Sonnenbrille (erledigt und wieder verloren...)
- vernünftige Klamotten (erledigt)
- ... (tbd)

So, dann werd' ich jetzt mal noch nen Moment googeln. Bis später mal.

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