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Montag, 25. Juni 2012

GR10 2012 - Der Countdown läuft.

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Liebe Leute,

glaubt es, lasst es, es ändert nichts: In 12 Tagen sitze ich im Zug über Paris nach Tarbes, für den vierten Anlauf der Überquerung der Pyrenäen von West nach Ost.

Und es bleibt nicht der letzte. Diese erste Tour in diesem Jahr führt mich lediglich zwei Wochen über den GR10 von Seix bis Bolquère. Zur Einordnung: Gut 200 Kilometer auf 13 Etappen, Ankunft am höchstgelegenen Bahnhof Frankreichs. Von dort mit dem Train Jaune hinab ins Tal, umsteigen und zurück nach Köln. Die zweite Tour, mit Ankunft am Zielort Banyuls-sur-mer, ist für diesen Spätsommer angedacht.

Aber auch das war es dann noch längst nicht. Ich habe die Pyrenäen so sehr schätzen gelernt - ich will kaum noch woanders hin. Der GR10 ist zudem variantenreich, sodass sich noch einige Gelegenheiten bieten werden. Außerdem fuchst es mich, dass bis zur tatsächlich vollständigen Begehung noch einige wenige Kilometerchen fehlern, die ich auf einer Etappe habe liegenlassen, weil ich per Autostopp weiter musste (bzw. zum Glück konnte).

Wie dem auch sei, erst nach dem Spiel ist vor dem Spiel, deshalb nochmal zurückspulen. Für die Anreise überhaupt eine Verbindung zu finden war aus irgendeinem Grund kaum machbar. Erst vor ein paar Tagen konnte ich eine Zugverbindung ausmachen, die es erlaubt, nachmittags in Köln zu starten, über Nacht von Paris in den Süden zu fahren und dort rechtzeitig anzukommen, um den einzigen Bus am Tag nach Seix zu ergattern, der morgens um 9 Uhr fährt. Wochenlang hat mich dieses Thema beschäftigt, bis es dann letztendlich doch geklappt hat. Leider bin ich nun im Besitz eines Tickets für den Thalys von Köln nach Paris, welches ich nicht mehr brauche (leider vom Umtausch ausgeschlossen; 2. Klasse, 07.07., 18:42 Uhr ab Köln Hbf, 21:59 Uhr an Paris Nord). Ebenso benötige ich auch das Ticket für meine unrsprünglich geplante Anschlussfahrt ab Toulouse nicht mehr (gültig vom 08.07. bis 06.09.2012, von Toulouse nach Boussens). Wieder ein paar Souveniers, die ich mir unbenutzt an die Wand hängen kann.

Die Route ist durchgeplant, im Verlaufe des Countdowns werde ich bestimmt auch wieder einen "groben" Ablaufplan veröffentlichen. Die Ausrüstung hingegen ist lediglich mal kurz gesichtet worden. Ich kann zwar einen Blick auf die Packlisten der vergangenen Jahre werfen, aber ob alles noch in Schuss ist - man weiß es nicht. Einen der wichtigsten Gegenstände habe ich heute zur Schneiderin gebracht: Das Zelt. Mir war im vergangenen Jahr ja der Reissverschluss - für mich irreparabel - aus der Führung geraten. Das wird bis morgen hoffentlich repariert. Ein bißchen nervös bin ich schon, schließlich haben wir zwei viel durchgemacht.

Die restliche Ausrüstung befindet sich in vermutlich gutem Zustand. Gut, abgesehen von der "selbstaufblasenden" Isomatte. Ja, aufblasen kann sie sich super, nur leider hält der Verschluss nicht dicht. Ergo verliert sie ständig Luft, wenn man draufliegt, saugt sich aber voll, sobald man sie zusammenrollen und außen am Rucksack anbringen will. Eigentlich muss ich mich nach einer Alternative umsehen, aber ich sehe es auch langsam nicht mehr ein. Das ist jetzt schon die dritte Isomatte bei bisher drei Pyrenäenwanderungen. Die ersten beiden waren nicht selbstaufblasend, da habe ich es noch mit Schaumgummi (oder was für ein Material das auch immer war) versucht. Im ersten Jahr zu dünn, im zweiten dicker - aber zu dünn - und im dritten selbstauf- und -entblasend. Nicht einfach. Wahrscheinlich greife ich wieder auf die Matte aus dem ersten Jahr zurück und versuche es zusätzlich mit einer weichen Unterlage unter dem Zelt: Stroh, Moos, Blätter, was auch immer.

Verfasst: 25.06.2012; Überarbeitet: 25.06.2012

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